Jürgen Reyinger

My Story

Hallo

Es freut mich, dass Du (ich hab mich entschieden auf meiner webpage das persönlichere „Du“ zu verwenden) Interesse an meiner Geschichte zeigst. Vielleicht fragst Du dich, warum es mir wichtig ist dies mitzuteilen. Die Antwort ist ganz einfach: Ich habe in den letzten Jahren beruflich und privat sehr viele Menschen kennen gelernt. Manche wurden echte Freunde. Viele waren Mitarbeiter, Kollegen und Geschäftspartner, denen ich viel verdanke auf meinem Weg. Auf dieser webpage „Mystory“ möchte ich einfach die Gelegenheit nutzen all diesen Menschen eine Seite meines Lebens zu zeigen, die sie vielleicht nicht kennen. Mehr als alles andere was Menschen von mir wissen, ist mir wichtig, dass sie wissen, wem ich ALLES verdanke…

MEINE GESCHICHTE

MEINE GESCHICHTE

Hallo

Es freut mich, dass Du (ich hab mich entschieden auf meiner webpage das persönlichere „Du“ zu verwenden) Interesse an meiner Geschichte zeigst. Vielleicht fragst Du dich, warum es mir wichtig ist dies mitzuteilen. Die Antwort ist ganz einfach: Ich habe in den letzten Jahren beruflich und privat sehr viele Menschen kennen gelernt. Manche wurden echte Freunde. Viele waren Mitarbeiter, Kollegen und Geschäftspartner, denen ich viel verdanke auf meinem Weg. Auf dieser webpage „Mystory“ möchte ich einfach die Gelegenheit nutzen all diesen Menschen eine Seite meines Lebens zu zeigen, die sie vielleicht nicht kennen. Mehr als alles andere was Menschen von mir wissen, ist mir wichtig, dass sie wissen, wem ich ALLES verdanke…

KINDHEIT

Schöne Jahre

Ich wuchs als drittes von 4 Kindern in einer gut-bürgerlichen Familie in Süd-Deutschland in einer ländlichen
Gegend auf. Ich wurde relativ streng katholisch erzogen. Trotzdem hatte ich alles in allem eine glückliche Kindheit.
Ich spielte Fußball und zeitweise Tennis, liebte Skifahren und war ein recht lebhafter Junge –
zum Ärger vieler Lehrer.

Schöne Jahre

Ich wuchs als <top>drittes von 4 Kindern in einer gut-bürgerlichen Familie in Süd-Deutschland in einer ländlichen
Gegend auf. Ich wurde relativ streng katholisch erzogen. Trotzdem hatte ich alles in allem eine glückliche Kindheit.
Ich spielte Fußball und zeitweise Tennis, liebte Skifahren und war ein recht lebhafter Junge –
zum Ärger vieler Lehrer.

JUGEND

Frühe Jugend

Im Alter von 15/16 Jahren nahm mein Leben eine drastische Wende. Auf einem Schulausflug in Paris
konnte ich die Einladung zweier Freundinnen, zum ersten mal Haschisch auszuprobieren, nicht ausschlagen.
Dies hatte einschneidende Auswirkungen auf mein Leben. Ich kaufte zum ersten Mal „Stoff“, konsumierte regelmäßig,
habe andere Freunde von mir mit reingezogen und verlor immer mehr das Interesse an vielen Dingen,
die mir vorher wichtig waren, wie z. Bsp. Fussball, Skifahren etc. Ich fing an LSD und andere Drogen zu konsumieren.
Das Motto meines Lebens wurde: „Sex and Drugs and Rock´n Roll“. In der Schule glänzte ich in dieser Zeit mehr durch
Abwesenheit als durch Leistungen. Dass ich das Abitur geschafft habe ist bis heute für mich ein Wunder.

Schule vorbei - was nun?

Nach der Schule – ich war 19 – nahm ich einen Job als LKW Fahrer an. Ich wollte Geld verdienen und träumte davon,
nach Kalifornien zu gehen. Hier, sagte man, gibt’s das beste „Gras“ der Welt (Ausdruck für Marihuana)
und die coolste Hippie-Szene.

In dieser Zeit passierte es, dass ich an einem Abend Herbert, einen Kumpel aus der Drogenszene, traf.
Es war eine kurze, doch für mein Leben sehr bedeutungsvolle Begegnung. Herbert sagte mir durch das offene Fenster
meines Autos: „Dir geht´s beschissen, du brauchst JESUS!“. Er erzählte auch, dass Jesus ihn von Drogen frei gemacht hat.

Ich dachte, der spinnt komplett, drehte die Scheibe hoch, und fuhr zum Jugendhaus, um eine Freundin abzuholen.
Zusammen mit ihr ging ich in ein Cafe. Man könnte meinen es ist Zufall, doch heute weiß ich, dass es kein Zufall war:
Direkt an unserem Nachbartisch sprachen junge Menschen über JESUS. Ich verfolgte das Gespräch mit großem Interesse
und mischte mich mit ein – auch wegen der merkwürdigen Begegnung, die ich kurz zuvor mit Herbert hatte.

Nie zuvor hatte ich Menschen mit so einer Überzeugung, Freude und Liebe von Gott erzählen gehört, von seinem Sohn
Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist, heute unsichtbar unter uns lebt und eine Beziehung zu uns
Menschen haben will. Ich diskutierte mit ihnen, stellte Fragen, argumentierte dagegen. Und – sie konnten einige meiner Fragen
nicht beantworten und meinen Argumenten gegen Gott zum Teil nichts entgegnen. Dennoch spürte ich, dass sie etwas haben,
was mir fehlt, obwohl ich in dieser Phase meines Lebens von mir dachte, dass ich schon zu den coolsten Typen gehöre,
zu denen, die wirklich wissen, was Leben ist.

Ich vermied den Kontakt mit Herbert, aber mit diesen Leuten traf ich mich in dem Cafe (sie arbeiteten da), da sie mich
nicht kannten und ich so in einer gewissen Anonymität bleiben konnte. Das Ganze machte mich sehr nachdenklich und fragend.
Nach ca. 2 Wochen voll mit Gesprächen und „zufälligen“ Ereignissen, entschied ich mich am 16. Okt. 1983 mit JESUS
und für ihn zu leben. Dies hat für immer mein Leben verändert…

Jahre der Aufarbeitung und Vorbereitung

Am Tag nach
meiner bewussten Entscheidung mit Jesus zu leben, realisierte ich, dass ich zum ersten Mal seit Jahren
kein Verlangen. nach Drogen hatte. Ich war frei! Was war geschehen? „Wen der Sohn Gottes frei macht,
der ist recht frei!“ (Joh 8,36). Für mich war und ist es ein Wunder, das bis heute anhält. Ich nahm nie wieder Drogen,
fand neue Freunde, junge Christen,die Jesus lieb hatten. Wir trafen uns oft, sangen Lieder, beteten und lasen in der Bibel.

Einige andere Jugendliche aus meiner Gegend machten die gleiche oder eine ähnliche Erfahrung mit Gott und
schlossen sich uns an. Manche davon wurden auch frei von Drogen, andere von Depressionen oder erfuhren Heilung
für ihr gebrochenes Herz. Durch „Zufall“ trafen wir auf einer christlichen Veranstaltung Christen einer kleinen
freikirchlichen Gemeinde aus Blaubeuren, denen wir uns anschlossen. Hier fanden wir geistliche „Väter“ und „Mütter“
die uns halfen unser, in vielen Fällen doch recht kaputtes Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Die Jahre 1983-1986
waren Jahre der Aufarbeitung und Vorbereitung. Ich brachte viele Dinge aus meiner Vergangenheit in Ordnung,
absolvierte meinen Zivildienst und lernte zu arbeiten – und zwar teilweise ziemlich hart!
Verschiedenste Hilfsarbeiterjobs gaben mir dazu reichlich Gelegenheit.

Kidscamp und andere Aktivitäten

1984 fing ich zusammen mit meinem Freund Herbert eine Arbeit für Kinder an. Unser Ziel war es, diesen jungen
Menschen etwas von dem zu vermitteln, was wir selbst mit Jesus erlebt haben und sie so vor Vielem zu bewahren,
was wir durchmachen mussten. Wir trafen uns wöchentlich Samstag nachmittags zu Spiel und Spaß, aber auch
um aus der Bibel etwas darüber zu erfahren, was Gottes Plan mit unserem Leben ist. Die Arbeit wuchs und
der Höhepunkt war unser jährliches Kidscamp in den Sommerferien, in dem wir heute bis zu 100 Kinderteilnehmer
haben und ungefähr 30 Jugendliche, die fleißig mitarbeiten.
An diesem Kidscamp arbeite ich bis heute als leitender Mitarbeiter mit.

Doch aus „Kindern werden Leute“ und auch „unsere“ Kids wurden älter und so entschied ich mich 2002 zusammen
mit noch 2 anderen Mitarbeitern, eine Teenagergruppe zu starten. Wir gaben die Kinderarbeit in gute Hände,
junge Leute, die zum Teil selbst durch diese Arbeit JESUS kennen gelernt hatten und die heute als junge Erwachsene
diesen Dienst sehr gut weiterführen. Mit den Teenagern treffen wir uns 14-tägig, unternehmen viele spannende Sachen
und sagen ihnen die Botschaft von JESUS CHRISTUS und seiner Gnade und Liebe zu den Menschen weiter.
Wir haben es immer wieder erlebt, dass, wenn junge Menschen eine persönliche Beziehung mit IHM haben,
ihr aus den Bahnen geworfenes Leben wieder in Ordnung kommt – oder noch besser, dass sie erst gar nicht aus der Bahn laufen.

Auch hier ist unser jährlicher Höhepunkt ein 5-tägiger Ausflug in den Pfingstferien. Mit dem Kidscamp und dem
Teenagercamp war dann auch seit Jahren ein Großteil meines Jahresurlaubs fest verplant.

STUDIUM UND BERUF

Ausbildung oder Studium - das ist die Frage?

Nach einer 3-jährigen Orientierungsphase (Hilfsarbeiterjobs und Zivildienst) dachte ich immer häufiger über meine
berufliche Zukunft nach und es wurde mir klar, dass ich nicht bis zum Rentenalter Hilfsarbeiter bleiben wollte.
Da mein Abiturszeugnis doch sehr schlecht waren, kam ein Studium für mich eigentlich nicht in Frage.
So schrieb ich eine enorme Anzahl von Bewerbungen, um einen Ausbildungsplatz im kaufmännischen, Speditions- oder
auch dem Banken-bereich zu bekommen – jedoch ohne Erfolg.
Ich bekam nicht einmal eine einzige Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Was nun? Sollte ich es eventuell doch mit einem Studium versuchen? Ich erinnerte mich daran, dass ich am Ende meiner
Schulzeit das Buch „Beruf Aktuell“ bekommen hatte, in dem alle Studienfächer kurz beschrieben wurden.
Ich durchstöberte das Buch und blieb beim Informatikstudium hängen. „Wenn sie Informatik studieren, müssen sie sich
darauf einstellen, dass sie ein Leben lang lernen müssen, es wird nie Routine werden und am Ende des Studiums wird vieles,
von dem was sie gelernt haben, schon wieder überholt sein.“ – Das war‘s! In meinem Inneren wusste ich es irgendwie.
Ich bewarb mich und bekam doch eine ernüchternde Antwort: „Bei Ihrer Abitursnote beträgt die Wartezeit für einen
Studienplatz 5,5 Jahre.“ Jedoch mit meinem „Inneren Wissen“ gab ich nicht so schnell auf und zusammen mit 2 Freunden
beteten wir zu dem Gott, der Gebete erhört – JESUS CHRISTUS. Und – oh Wunder- ca. 14 Tage später bekam ich eine
Studienplatz-Zusage der Fachhochschule Ulm, mit der Auflage, einen Platz für ein Praxissemester nachzuweisen, da das Studium
mit einem Praxissemester begann. Ich freute mich sehr und machte mich auch gleich daran,
mich um einen Praxissemesterplatz zu kümmern.

Es gab zu der Zeit nicht so viele Firmen, die einen entsprechenden Platz zur Verfügung stellten. Meine Anrufe in den Firmen stießen
auf große Überraschung und die Antwort war eigentlich immer die gleiche: Die Plätze für das kommende Semester wurden bereits
vor einem Jahr vergeben, da sei ich doch sehr spät dran und sie könnten mir einen Platz für das flogende Jahr zusichern.
Das half mir natürlich nicht weiter.

Dann kam mal wieder einer dieser „Zufälle“, für welche ich JESUS immer wieder sehr dankbar bin: Mein Freund Jochen,
der auch Christ ist und dem ich meine Situation geschildert habe, erwähnte, dass seine Frau bei der Geburt ihres letzten Kindes die
Frau des Direktors eines internationalen Konzerns in Ulm kennengelernt hatte. Zu diesem Ehepaar hatten sie dann eine
freundschaftliche Beziehung aufgebaut. Jochen sprach mit dem Direktor über meine Situation mit dem Ergebnis,
dass ich eine Bewerbung direkt zuseinen Händen schicken konnte.

Es kam, wie es kommen musste: Ich bekam eine Zusage von der Firma, die mir vorher schon abgesagt hatte und
ich konnte mein Studium beginnen.

Mein Studium

Nach dem 6 monatigen Praxissemester ging es dann ins Grundstudium. Ich musste erst mal lernen zu lernen. Es war
eine schwere Zeit, viele Voraussetzungen, die man eigentlich von der Schule mitbringt, fehlten mir schlicht und einfach.
Ich musste mir vieles während des Studiums neu erarbeiten. Die Prüfungen waren sehr schwer für mich, besonders
die Vordiplomsprüfungen am Ende des Grundstudiums. Nahezu die Hälfte der Studenten hatte es nicht ins
Hauptstudium geschafft, doch ich war bei denen, die es packten.

Im Hauptstudium ging es dann richtig gut voran. Ich habe einen persönlichen, sehr effektiven Lernstil entwickelt
und hatte nun auch wirklich guten Erfolg in meinen Prüfungen.

Das 6. Semester war dann wieder ein Praxissemester und ich war plötzlich in der Situation, dass ich zwischen
2 mir angebotenen Stellen wählen konnte. Einmal bei dem internationalen Konzern, bei welchem ich auch
das 1. Praxissemester absolviert hatte, zum anderen bei einer kleinen unbekannten Firma, deren Name ich noch nie vorher
gehört hatte. Menschlich gesehen war es eigentlich klar, dass ich zu dem großen Konzern gehe,
wenn da nicht mal wieder diese „innere Stimme“ gewesen wäre, die ich jetzt über die Jahre doch immer besser kennen
gelernt hatte und die mir zeigte, dass das nicht der Weg Gottes für mich ist.

Ich wollte es irgendwie nicht wahr haben und habe mir dann aber doch die Zeit genommen, Gott zu suchen und zu fragen.
Es würde diesen Rahmen sprengen, zu erklären wie der unsichtbare Gott heute noch redet, aber auf jeden Fall hat er mir
deutlich gezeigt, dass ich zu der kleinen Firma gehen soll.

Dies tat ich und ich war im Nachhinein begeistert über die Führung Gottes. Ich lernte in dieser Firma
Datenbank-Anwendungen für ORACLE zu programmieren. Es machte mir sehr viel Spaß und genau in dieser Zeit entwickelte
sich ein regelrechter Boom im Bereich Datenbankanwendungen. ORACLE-Entwickler wurden plötzlich zu den am meisten
gesuchten Spezialisten in der IT-Branche. Dies war sehr vorteilhaft für mich, da ich als Student so zu sehr gut bezahlten
Nebenjobs kam, welche mir als sehr positiver Nebeneffekt auch für mein Studium und später für meine Diplomarbeit viel
nützten. Anfang 1991 schloss ich dann mein Studium mit hervorragenden Noten ab.

Innomed

Mein letzter Nebenjob während meines Studiums führte mich zu einer kleinen Firma, die auf Basis von ORACLE
Software für Arztpraxen und Krankenhäuser entwickelte, besonders für den Bereich Radiologie. Es machte mir sehr
viel Spaß und ich fand das Thema Gesundheit als Anwendungsgebiet für meine Informatik-Kenntnisse wirklich
super. Dann wurde ich mal wieder mit einem dieser „Zufälle“ in meinem Leben konfrontiert. Gerade zum Ende
meines Studiums, als ich mich schon entschieden hatte nach dem Studium für diese Firma zu arbeiten, ging sie in
den Konkurs. Ich war geschockt, meine Pläne waren durchkreuzt und da stand ich nun mal wieder mit der Frage:
Was nun?

Relativ schnell entwickelte sich die Idee unter einigen Mitarbeitern eine eigene SW-Firma zu gründen,
jedoch als es wirklich darauf ankam, hatten außer 2 Servicetechnikern und mir niemand den Mut ein solches
Unternehmen zu starten. Das war der Start der Firma Innomed. Die beiden verließen das Unternehmen, weil sie
nicht an den Erfolg im Krankenhausmarkt glaubten: Gegen so namhafte Unternehmen wie Siemens und Philips
hätten wir keine Chance. Mit der Hilfe von verschiedenen Investoren, unter sehr hohem persönlichem Einsatz und
– ganz ehrlich – den von Jesus erhörten Gebeten um sehr wichtige Aufträge, gelang es uns, Durststrecken zu
überwinden und die Firma schließlich zum Erfolg zu bringen. Wir gewannen große Ausschreibungen in mehr als 10
Unikliniken in Folge und bekamen Aufträge in bedeutenden Kliniken. Das Produkt das wir entwickelten
– das Radiologie-Informationssystem MEDORA- wurde zu einem der erfolgreichsten Produkte im deutschsprachigen
Krankenhausmarkt.

General Electric

Der Erfolg der Innomed, besonders die Erfolgsquote gegen Siemens und Philips, hat verschiedene Unternehmen
angezogen unter anderem auch General Electric (GE). GE war es dann auch, die uns ein Kaufsangebot machten.
Die Tatsache, dass sowohl Siemens als auch Philips neue Produkte ankündigten (die es letztendlich doch nie
geschafft haben wirklich konkurrenzfähig zu sein) als auch die limitierten Wachstumsmöglichkeiten im
deutschsprachigen Raum, sowie der Wunsch des Hauptinvestors seine Kapitalinvestition zu sichern,
hat uns zu der Entscheidung geführt das Angebot von GE zu akzeptieren. So geschah es, dass wir im
Herbst 1997 Teil eines internationalen Großkonzerns wurden- General Electric (GE).

Für mich persönlich war dieser Schritt sehr aufregend, da wir nun zum einen neue Wachstumsmöglichkeiten in
internationalen Märkten hatten, zum anderen ergaben sich dadurch für mich auch persönlich neue Perspektiven.
Eine der ersten großen Herausforderungen, denen ich jetzt gegenüber stand war die englische Sprache.
Mein Schulenglisch war eine Katastrophe (das lag allerdings nur daran, dass ich nichts gelernt hatte und nicht
an meinen Lehrern). Auf dem Flug nach Milwaukee, wo ich Jeff Immelt treffen sollte
(er war damals CEO von GE Medical Systems), machte es mein primärer Ansprechpartner in GE sehr deutlich:
Wenn du nicht schnellstens Englisch lernst, wirst du in diesem Unternehmen keine 6 Monate überleben. Als wir
dann Jeff trafen, hatte dieser eine großartige Idee: Ich schick dich nach Crotonville
(GE´s Ausbildungsstätte für Top Manager), um an dem „Management Development Course“ teil zu nehmen.
Da wirst du es nebenher lernen. Es war allerdings – zum Glück – kein Platz innerhalb der nächsten 6 Monate frei
für mich, so musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Ich kaufte Bücher und verschiedene Englischkurse auf
Audiokassetten. Ich nutzte jede Gelegenheit im Auto oder auf sonstigen Reisen mit meinem Walkman und meinen
Büchern um es zu lernen – mit gutem Erfolg: Ich wurde nicht gefeuert.

Larry Johnston, der CEO EMEA für GE Healthcare, mein erster Chef in GE, machte mich zum General Manager EMEA
für das Healthcare IT Business. Er stellte mir einen Finanz-Manager und einen Manager für Personal-Angelegenheiten
zur Seite und sagte: Jürgen, ich will, dass du mir ein IT-Business aufbaust. Diese 2 werden dich dabei unterstützen.

Das erste Jahr in GE war sehr hart für mich: Viele neue Dinge, die Geschäfte wurden komplett anders geführt als ich es kannte,
Quartalsdruck, die englische Sprache, etc. Aber dann ab dem 2. Jahr ging dann wirklich die Post ab. Wir sind erfolgreich in
einige neue Märkte reingegangen, wurden in manchen davon Marktführer und wir gewannen riesige Aufträge.
Einer davon war die Einführung eines Bildarchivierungs und –kommunikationssystems im Süden von England. Dies war mit
Sicherheit einer der größten Aufträge in der Geschichte von GE Healthcare. Das Business wuchs von 7 Mio$ mit 40 Mitarbeitern
auf über 200 Mio$ Jahresumsatz mit ca. 600 Mitarbeitern.

Es war eine großartige Zeit für mich in GE. Neben Englisch lernte ich auch vieles Andere: Wie führe ich ein Unternehmen,
wie sorge ich für profitables Wachstum, wie erschließt man neue Märkte. Ich hatte Gelegenheiten mich mit – aus meiner Sicht –
einigen der besten Führungskräfte der Welt zu treffen. Ich hatte wunderbare Kollegen und einige von ihnen wurden echte Freunde.
Dass GE es mit Integrität wirklich sehr Ernst nahm, kam mir persönlich auch sehr entgegen. Ich hatte die Möglichkeit viel zu reisen
und die Welt zu sehen. Auch kulturell war es eine super Erfahrung für mich. Ich hatte großartige Mitarbeiter und Kollegen in
Nord-, Zentral- und Osteuropa, darüber hinaus im Mittleren Osten und Afrika. Ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen u
nd mich immer wieder gefreut, auf meinen Geschäftsreisen mit ihnen Zeit zu verbringen oder auf unseren berühmten Training
Events in Mallorca oder sonst wo. Ich verdanke GE wirklich sehr viel und ich weiß, dass es wahrscheinlich kein Unternehmen gibt,
welches mir mehr Unterstützung für meine Karriere gegeben hätte.

2011

Neue Wege

Die Zeit, die ich für Innomed und GE gearbeitet habe, beträgt zusammen mehr als 20 Jahre. Nach dieser Zeit mit
sehr hohem persönlichem Einsatz und viel Opfer seitens meiner Familie, ist jetzt etwas Neues dran, Dinge, die ich
immer wieder vor mir her geschoben habe: Das Chaos in der Garage und meinem Büro beseitigen, mein Motorrad
zum Laufen kriegen, den Garten mal wieder auf Vordermann bringen, etc.
Und vor allem werde ich auch viel mehr Zeit für die Dinge, für die mein Herz schlägt, aufbringen:
Meine Familie und alles, was Gott wichtig ist.

Neuer Job

Die nächsten Wochen und Monate sind für mich auch eine Zeit, um mich neu zu orientieren und meine Batterie
neu aufzuladen.

Was exakt beruflich kommt, kann ich noch nicht wirklich sagen. Ich werde aber auf jeden Fall auf dieser
Webseite darüber informieren. Mein Ziel ist auf jeden Fall, dass ich genügend Zeit für das wirklich Wichtige habe.

„Das Wichtigste ist, dass das Wichtigste das Wichtigste bleibt“.

JESUS hat gesagt: „Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe
durchgraben und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und
wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen!“

Dazu gehört für mich viel Zeit zu haben, für meine Familie, für die Dinge die JESUS wichtig sind, meine Arbeit
mit Teenies, Jugendlichen, im Kidscamp und für unsere Gemeinde. Natürlich werde ich auch beruflich
etwas machen um meine Familie und die Menschen zu versorgen die Gott immer wieder zu uns schickt.

WIE GING ES WEITER?

Neuer "Nebenjob"

Ende 2010 lernte ich rein „zufällig“ 2 junge Männer kennen – Mark und Max. Sie hatten eine coole StartUp Idee.
Sie suchten Investoren und auch Unterstützung beim Management. Im Frühling 2011 bin ich dann als Mitgründer und
Geschäftsführer bei dozeo eingestiegen, investierte selbst und habe den Jungs geholfen weitere Investoren zu finden.
Über 3 Jahre entwickelten wir eine sehr leistungsfähige Videokommunikations-Software für Teams. Wir machten
entwicklungstechnisch sehr gute Fortschritte. Das Design und die Funktionalität gefiel unseren Kunden. Jedoch war die
Vermarktung der SW eine große Herausforderung für uns, da es in einer Phase kam wo es sich als sehr schwierig herausstellte
neue SW-Apps im Internet zu vermarkten. Die finanziellen Marketing-Aufwände waren enorm, so dass wir im Juli 2014 das
Unternehmen an einen Interessenten verkauften, der es sehr gut in seinem Unternehmen als Kommunikationsplattform
für interne und externe Zwecke einsetzt. Damit bin ich auch aus dem Unternehmen ausgestiegen.

Haus der Hoffnung

Die Entscheidung unserer Gemeinde ein neues Gemeindezentrum zu bauen, war mit ein Grund bei
General Electric auszusteigen. Mit meiner freien Zeit kümmerte ich mich sehr intensiv um Planung, Baugenehmigung
und Bau dieses neuen Gemeindezentrums, dem wir den Namen „Haus der Hoffnung“ gaben. Dieses, sehr
zeitaufwendige Engagement, brachte ich auf eigene „Rechnung“ ein. 2012 wurde ich dann auf Wunsch der
Gemeindeleitung unserer Kirchengemeinde auf eine 50% Stelle im Haus der Hoffnung angestellt. Im gleichen Jahr
begann ich dann ein 3 jähriges „Online-Theologiestudium“ bei einer amerikanischen theologischen Akademie.
Das Studium begeisterte mich und erweiterte meinen theologischen Horizont enorm. Obwohl ich alle Zertifikate bekam,
sind die in Deutschland nicht anerkannt. Dies war auch nicht primäres Interesse für mein Studium. Dennoch fand ich es
für mich wichtig auch einen theologischen Abschluss zu machen, der auch in Deutschland anerkannt wird. So entschied
ich mich 2015 eine theologische Ausbildung beim „Theologischen Seminar Beröa“ in Erzhausen zu machen, das ich im
Februar 2016 begann.

JR-Consulting

Um meine Erfahrung und mein Wissen, das ich über all die Jahre als Geschäftsführer aufbaute auch anderen
zugänglich zu machen, fing ich 2014 Unternehmen und Unternehmensgründer auf Geschäftsführungsebene
zu beraten. Zu diesem Zweck gründete ich eine Unternehmensberatung: www.jr-consulting.net

ZUM SCHLUSS

...noch einige Gedanken

Ich denke, dass vielleicht schon der Eine oder Andere nachdenklich geworden ist. Mancher wird
sicher sagen, das wusste ich jetzt wirklich noch nicht.

Vielleicht sagst du auch: „Was der will Christ sein, hat der nicht…“. Ich denke erst mal
müssen wir uns alle mal wieder überlegen, was ist eigtl. ein echter Christ? Sicher nicht jemand,
der sich in seiner steifen Religiösität von Allen und Allem absondert und sich besser fühlt als Andere.
Diese Art habe ich als Kind schon zu Genüge kennen gelernt – und das hat mich als Kind schon abgestoßen.

Von Jesus steht in der Bibel, dass er ein Freund der Zöllner und Sünder ist. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Ja! Ich habe so manche Fehler gemacht und bin als Christ sicher nicht immer ein „role model“ gewesen.
Aber wer von uns ist schon komplett fehlerfrei? Wenn wir ehrlich zu uns sind, geben wir zu, dass wir alle
schon einen Bock geschossen haben. Das ist ja das Schöne am Evangelium von Jesus:
„Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“

So, jetzt sind wir ziemlich am Ende dieser Webseite und wie ich in der Intro gesagt hatte, geht es hier darum,
wem ich Alles verdanke.

Es ist JESUS. Er hat mir echtes Leben geschenkt, hat mein kaputtes Leben wieder in Ordnung gebracht,
hat mir bis heute immer wieder geholfen und mich reich beschenkt.

Falls Du Fragen hast, oder einfach feedback geben willst, oder sonst irgendwie in Verbindung bleiben willst,
schick mir einfach eine Email oder ruf mich an. Ich habe ja jetzt ein bisschen Zeit

Ich freue mich über jede Reaktion.

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